Ein Sprichwort besagt, dass verzweifelte Zeiten verzweifelte Maßnahmen erfordern würden. Doch drei ehemalige Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zeigen in einem historischen Video nach der Vereidigung von Joe Biden (78), dass auch das genaue Gegenteil eintreten kann – und verbreiten in hoffnungsvollen Zeiten ein ebenso hoffnungsvolles Signal des Zusammenhalts.
Unter dem Motto "Drei Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika – eine Nachricht der Einheit" haben sich Bill Clinton (74), George W. Bush (74) und Barack Obama (59, "Ein verheißenes Land") gemeinsam eingefunden, um ihrem neuen Präsidenten den Rücken zu stärken. "Herr Präsident, ich hoffe auf ihren Erfolg. Denn ihr Erfolg ist der Erfolg unseres Landes. Gott segne sie", so Bush. Clinton ergänzt: "Ich bin froh, dass sie da sind. Und ich wünsche ihnen alles Gute. Sie haben heute für uns gesprochen. Und jetzt werden sie uns führen. Und wir sind bereit, ihnen zu folgen."
Eine besonders enge Beziehung von den drei ehemals mächtigsten Männern der Welt pflegt Obama zu Biden. Immerhin diente Biden acht Jahre lang als Obamas Vize-Präsident. "Joe, ich bin stolz auf dich. Du und Kamala sollt wissen, dass ihr uns drei hier habt und wir alle für euren Erfolg beten."
Message für Einheit – und gegen Trump
In dem exakt drei Minuten langen Video wird überdeutlich, dass es neben Unterstützung für Joe Biden auch Kritik am abgewählten Donald Trump (74) beinhaltet. "Wir dürfen nicht nur Menschen zuhören, denen wir zustimmen. Wir müssen es auch bei Menschen machen, bei denen dies nicht der Fall ist", so Obama. Trump wurde in seinen vier Jahren Amtszeit immer wieder vorgeworfen, nur das hören zu wollen, das seiner Weltanschauung entspricht, während er alles andere als "Fake News" abtat.
"Eine der besten Erinnerungen meiner Vereidigung ist, welch Würde und Güte Präsident Bush und Laura Bush meiner Frau Michelle und mir entgegenbrachten. Es war eine Erinnerung daran, dass man zwar erbitterte Meinungsverschiedenheiten haben und dennoch die Menschlichkeit des jeweils anderen anerkennen kann." Auch das ein klarer Seitenhieb von Obama gegen Trump und dessen Frau Melania (50), die beide demonstrativ der Inauguration von Joe Biden und Kamala Harris (56) ferngeblieben waren.
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