Donald Trumps Filmauftritt löschen? Macaulay Culkin äußert sich

Sollte Donald Trumps Auftritt in „Kevin – Allein in New York“ entfernt werden? Hauptdarsteller Macaulay Culkin hat sich nun zu dem Thema geäußert. Versionen ohne Trumps Cameo kursieren bereits im Internet.

So forderten Fans, Trump aus dem Film „Kevin – Allein in New York“ zu schneiden. In dem kurzen Cameoauftritt von 1992 trifft der damalige Immobilien-Tycoon auf Kevin, gespielt von Macaulay Culkin, im Plaza Hotel. In langem Mantel und mit roter Krawatte weist Trump den Knirps in die richtige Richtung und schaut dem Jungen nach. Nach dessen Anstachelungen zum Sturm auf das Kapitol und Trumps Twitter-Bann kam nun der Wunsch auf, auch diese Szene zu löschen.

„Bravo“: Culkin ist vom Trump-Schnitt angetan

Culkin, der Hauptdarsteller der Komödie, antwortete auf die Idee eines Twitter-Users, Trump in dem Film digital durch den 40-jährigen Schauspieler zu ersetzen: „Gekauft.“ Ein anderer Fan hatte sich bereits die Mühe gemacht, Trump in der Szene mit Culkin unkenntlich zu machen und teilte sein Werk auf Twitter. „Auf vielfachen Wunsch habe ich Trump aus ‚Kevin – Allein in New York‘ entfernt“, setzte er hinzu. Von Culkin gab es dafür ein „Bravo“.

Der Grafikdesigner Max Schramp veröffentlichte auch ein Erklärvideo auf YouTube. Dort sagte er, Trumps dauerhafter Twitter-Bann bedeute ja quasi, dass er nicht mehr existiere. Insofern sei es nur konsequent, auch seine Spur aus dem Filmklassiker zu entfernen.

Cameo war Bedingung für die Drehgenehmigung

Trump, gegen den gerade ein zweites Amtsenthebungsverfahren eingeleitet wurde, wurde nach seiner Rede vor dem Sturm auf das US-Parlamentsgebäude von dem Kurznachrichtendienst entfernt, weil dieser weitere Aufrufe zur Gewalt befürchtete, so die Begründung. Ein Hintergrund zu dem Film „Kevin – Allein in New York“ ist allerdings auch: Das Plaza Hotel gehörte Trump von 1988 bis 1995. Im November erst hatte der Regisseur des Films, Chris Columbus, erklärt, Trumps Cameo sei Bedingung für die Dreherlaubnis gewesen. Für die Nutzung des Gebäudes hätten sie obendrein bezahlen müssen, so der Filmemacher.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Trump aus dem Film geschnitten wird. Im Dezember 2019 zeigte das kanadische Fernsehen eine Version, bei der die Hotelszene bereits fehlte. CBC begründet dies seinerzeit damit, wegen der zu geringen Sendezeit Kürzungen vorgenommen zu haben – und distanzierte sich von Anschuldigungen, der Hintergrund sei politisch motiviert gewesen. Offenbar war das Material bereits 2014, also zwei Jahre vor Trumps Wahl zum US-Präsidenten, von CBC bearbeitet worden. Die Kürzung kommentierte Donald Trump Jr. damals via Twitter dennoch mit dem Wort „armselig“.

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