Twitter hat den Account von Donald Trump dauerhaft gesperrt. Der Grund: Das Unternehmen sieht „das Risiko weiterer Anstiftung zur Gewalt“.
Twitter hat das Konto von Donald Trump (74) dauerhaft gesperrt, wie das Unternehmen nun mitteilte: Nach „eingehender Prüfung“ der letzten Tweets des @realDonaldTrump-Accounts habe man das Konto „aufgrund des Risikos einer weiteren Anstiftung zur Gewalt dauerhaft gesperrt“, heißt es in dem Statement. Im Zusammenhang mit den „schrecklichen Ereignissen in dieser Woche“ habe man am Mittwoch klargestellt, „dass zusätzliche Verstöße gegen die Twitter-Regeln möglicherweise zu genau dieser Vorgehensweise führen werden“.
Twitter und Facebook hatten die Accounts von Trump zunächst vorübergehend gesperrt, nachdem Anhänger Trumps das Kapitol in Washington gestürmt hatten. Bei den Ausschreitungen kamen fünf Menschen ums Leben. Trump hatte zuvor erneut von einem angeblichen „Diebstahl“ der Wahl gesprochen und seine Anhänger aufgefordert, zum Kapitol zu ziehen. Später meldete sich der abgewählte Präsident in einem Twitter-Video zu Wort, er rief die Leute auf, „nach Hause“ zu gehen, wiederholte aber seine unbelegten Behauptungen über einen Wahlbetrug. Mark Zuckerberg (36) erklärte später, er biete Donald Trump keine Plattform mehr. Nachdem dessen Social-Media-Kanäle zunächst auf unbestimmte Zeit gesperrt wurden, machte er kurz darauf deutlich: Er werde Trump, „bis der friedliche Machtwechsel abgeschlossen ist“, auf Facebook und Instagram nicht mehr zu Wort kommen lassen.
Sucht Trump nach neuer Plattform?
Die Sperre von Donald Trumps Twitter-Account mit mehr als 88 Millionen Followern wurde zwischenzeitlich aufgehoben. Nun reagierte die Plattform aber auf zwei neue Tweets von Trump, die zu der dauerhaften Sperre führten. Von dem offiziellen @POTUS-Account, der dem US-Präsidenten vorbehalten ist, und am 20. Januar an Joe Biden (78) übergeben wird, hieß es US-Medienberichten zufolge nach der Sperre von Trumps Konto, dass es „bald eine große Ankündigung“ geben werde. Zudem sucht Trump demnach „nach Möglichkeiten, eine eigene Plattform aufzubauen“. Die Tweets verschwanden kurze Zeit später.
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