Diese Frage ließ der Dortmunder "Tatort" unbeantwortet

Das gab es im „Tatort“ noch nie. Erstmals in der Krimi-Geschichte existiert die Corona-Pandemie. Menschen verlieren Existenzen und tragen Masken. Bei den Zuschauern kommt das sehr unterschiedlich an. Außerdem rätseln sie über ein ungelöstes Problem.

Doch mittlerweile ist ohnehin klar: Beschäftigen wird uns dieses Thema noch lange. So sparten die Verantwortlichen im „Tatort“ die Pandemie diesmal nicht aus, sondern machten sie zum zentralen Thema. Achtung, falls Sie den „Tatort“ noch nicht geschaut haben und ihn sich noch in der Mediathek ansehen möchten, dann sollten Sie besser jetzt nicht mehr weiterlesen. 

„Tatort: Heile Welt“: Im Dortmunder Krimi fand erstmals die Corona-Pandemie Erwähnung.(Quelle: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Menke)

Tatsächlich war der Mörder der jungen Frau Slomka nämlich ein ehemaliger Ladenbesitzer, der durch die Corona-Pandemie die Grundlage seiner Existenz verloren hatte. Seinen Fachhandel musste Thomas Janowski (gespielt von Jürg Plüss) wegen der Krise schließen. In seiner finanziellen Not hauste er deswegen in seinem geschlossenen Laden, ohne Dusche. Von seinen Mitmenschen wurde er fortan als „Penner“ bezeichnet. Als er von der jungen Frau Slomka zurückgewiesen wurde, tötete er sie und verursachte einen Brand.

So reagierten die Zuschauer auf Twitter 

Auch das Tragen von Masken wurde gezeigt, wenn auch häufig nicht klar wurde, warum einige Protagonisten einen Mundschutz benutzten und andere nicht. Das fiel auch den Zuschauern auf, die sich im Anschluss auf Twitter äußerten.  

Während einige froh waren, dass die Pandemie erstmals überhaupt Erwähnung in einem „Tatort“ fand – „Endlich findet Corona Einzug in die Krimi-Reihe“ – kritisieren andere die Willkürlichkeit der Umsetzung. „Habe im ‚Tatort‘ nicht verstanden, wer warum eine Maske trägt und wer warum alles nicht“, schreibt jemand und witzelt dazu: „Fast wie im richtigen Leben.“

Diese Frage ließ der „Tatort“ unbeantwortet  

Doch nicht nur das beschäftigte die Zuschauer. Neben den Hauptkommissaren Peter Faber (gespielt von Jörg Hartmann) und Martina Bönisch (gespielt von Anna Schudt) tauchten auch die jüngeren Kollegen Rosa Herzog (gespielt von Stefanie Reinsperger) und Jan Pawlak (gespielten von Rick Okon) auf. Während Herzog zum ersten Mal ermittelte, war es doch Pawlak, der das Interesse vieler Zuschauer weckte. 

Die Frau des Ermittlers war nämlich plötzlich verschwunden. Unklar blieb bis zum Ende, was mit ihr passiert war. Pawlak erwähnte am Rande, dass seine Partnerin in der Vergangenheit ein Drogenproblem hatte. 

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Ob diese Geschichte dann im nächsten Dortmund-„Tatort“ erneut Erwähnung finden wird, wird sich dann zeigen. In der kommenden Woche sind erst einmal die Schweizer Ermittlerinnen Isabelle Grandjean (gespielt von Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (gespielt von Carol Schuler) an der Reihe. 

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