Wunderwaffe Kurkuma: Was kann die Knolle?

Wunderwaffe Kurkuma: Was kann die Knolle?

Heilpflanze seit Jahrtausenden

Kurkuma war jahrelang vor allem als beliebte Zutat in Currys bekannt. Doch mittlerweile hat sich die Knolle, die zur Familie der Ingwergewächse zählt, sozusagen ihre eigene Fanbase erobert: ob als goldene Milch, Geschmacksnote in Porridge oder als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform. Der Wurzelstock der Pflanze, der verarbeitet wird, besteht zum Großteil aus ätherischen Ölen, Zucker, Eiweiß und dem Farbstoff Curkumin, der für die gelbe Färbung verantwortlich ist. Kurkuma gilt als sogenanntes Superfood. Hat es das auch verdient?

In Asien und Indien kommt Kurkuma seit Tausenden Jahren als Heilpflanze zum Einsatz. Allen voran gilt Kurkuma als verdauungsfördernd, da die Inhaltsstoffe die Leber dazu anregen, mehr Gallensäuren auszuschütten. Auch die Fettverdauung fördert die Knolle. Außerdem kann das Gewürz Völlegefühl und Blähungen lindern. Zudem wirkt Kurkuma entzündungshemmend und antioxidativ. Hierzu gibt es bereits Studien, die diese Wirkungen belegen.

Auch andere Kräfte werden der Gelbwurz nachgesagt: Sie soll krebshemmend und antidepressiv wirken. Und auch die Eigenschaften, das Wachstum von Zellen zu fördern, antimikrobiell zu sein sowie Arthrose vorzubeugen, werden angepriesen. Das Curcumin soll zudem Alzheimer vorbeugen. Diese positiven Effekte, wegen derer Kurkuma auch als Superfood gehandelt wird, sind jedoch noch nicht weitreichend untersucht worden.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät dazu, vor allem beim Verwenden von Kurkuma in Kapselform eine Menge von zwei Milligramm isoliertem Piperin pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel nicht zu überschreiten. Da Kurkuma vor allem die Verdauung fördert, kann es auch zu unangenehmen Reaktionen wie Übelkeit, Durchfall oder Sodbrennen kommen.

Schwangere und Stillende können die Gelbwurz bedenkenlos genießen, sollten jedoch die Finger von Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel lassen, warnt die Verbraucherzentrale Deutschland. Dasselbe gilt für Menschen, die an Gallensteinen leiden.

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