"Squid Game": Serienschöpfer zerstreut Bedenken zur Reality-Show

"Squid Game": Serienschöpfer zerstreut Bedenken zur Reality-Show

Nach Kritik an Gameshow

Vor ziemlich genau drei Monaten wurde bekannt, dass die bitterböse Serie „Squid Game“ zur Reality-Show werden wird. „Squid Game“ ist die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten. Neben der bereits angekündigten zweiten Staffel wird in der Zukunft auch eine zehnteilige Gameshow-Serie auf Netflix erscheinen, die den Titel „Squid Game: The Challenge“ trägt. 456 Spieler sollen darin um ein Preisgeld von 4,56 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 4,56 Millionen Euro) kämpfen.

Hinter der südkoreanischen Serie „Squid Game“ steckt der Serienschöpfer, Autor und Regisseur Hwang Dong-hyuk (51). Bei der Emmy-Verleihung vor wenigen Tagen erhielt er den Preis als „Bester Regisseur“ für die Auftaktepisode „Rotes Licht, grünes Licht“. Bei diesem Anlass äußerte sich Hwang auch zur geplanten Reality-Serie, deren Konzept von vielen Seiten kritisiert wurde. „Ich finde, wenn man die Dinge zu ernst nimmt, ist das nicht der beste Weg für die Unterhaltungsindustrie“, erklärte der Serienmacher diesbezüglich.

Vielmehr eröffne die Umsetzung einer Serien-Prämisse als Spielshow laut Hwang „eine großartige neue Richtung für die [Unterhaltungs-]Industrie insgesamt“.

Kommentatoren bemängelten zuvor an „Squid Game: The Challenge“, dass die Kapitalismus-kritische Aussage der Originalserie in ein Unterhaltungsformat umgemünzt wird. Auch Hwang legte zum Serienstart im Jahr 2021 dar, dass seine Show den „extremen Konkurrenzkampf“ in der „modernen kapitalistischen Gesellschaft“ auf allegorische Art abbilden würde.

Und auch in seinem neuen Statement gesteht der Serienschöpfer zu, dass „Squid Game“ „tatsächlich eine ziemlich heftige Botschaft“ übermitteln würde. Als problematisch empfindet der südkoreanische Serienmacher die anvisierte Gameshow trotzdem offenbar nicht. Er hoffe stattdessen, dass das Format seine „Vision und Absicht so weit wie möglich“ fortführen wird. Zu diesem Zweck habe er sich auch mit den Machern des Netflix-Spin-offs getroffen, die ihm „viele Fragen“ gestellt hätten.

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