Obwohl sie vor über 40 Jahren ihrer Karriere ein Ende setzte, ist Brigitte Bardot auch heute noch in den Köpfen der Fans und sorgt weiterhin für Schlagzeilen. So hat sich das Sexsymbol von einst verändert.
Mit 22 Jahren zum Weltstar
Ihre Auftritte hatten zu Hysterie und Massenaufläufen geführt. Denn BB, wie die 1934 geborene Französin aus erzkonservativem Pariser Elternhaus auch genannt wird, gehörte damals zu den schönsten, begehrtesten und erotischsten Filmstars. Nur 95 Minuten hatten gereicht, um 1956 aus ihr einen Weltstar zu machen. Damals war sie gerade einmal 22 Jahre alt.
Mit dem Film "Und immer lockt das Weib" machte Brigitte Bardot in den Fünzigerjahren auf sich aufmerksam. (Quelle: imago images)
In dem Film „Und immer lockt das Weib“ spielt sie eine laszive junge Frau, die nach Abenteuern mit Männern sucht. In dem Drama räkelt sie sich im Evakostüm im Sand von St. Tropez. In einem Frankreich, in dem schon barfüßig zu tanzen ein mittlerer Skandal war, brach die verführerische Schmollmund-Blondine alle Tabus. Sie schockierte eine ganze Nation. Als Hure und Schlampe wurde sie vom braven Bürgertum beschimpft.
Aus ihren Affären machte sie kein Geheimnis
„Die Wahrheit“, „Die Verachtung“ und „Viva Maria“: Filme, mit denen BB nicht nur in die Geschichte des Kinos eingegangen ist. Sie schuf ein neues Frauenbild, das sexy und selbstbewusst sein durfte. Aus ihren Affären machte sie kein Geheimnis. Während ihr Ehemann Roger Vadim mit ihr „Und immer lockt das Weib“ drehte, begann sie mit Filmpartner Jean-Louis Trintignant eine Beziehung. Sie war viermal verheiratet und hat einen Sohn, dessen Erziehung sie weitgehend dem Vater, Schauspieler Jacques Charrier, überließ.
Aus ihren Affären machte die Schauspielerin kein Geheimnis. (Quelle: imago images)
Von einem Extrem ins andere fiel sie 1973 mit ihrer Entscheidung, sich vor dem Rummel und den Beschimpfungen in ihre Villa „La Madrague“ in St. Tropez zu flüchten und sich dort zurückzuziehen. Damals war Bardot noch keine Vierzig. Ihr Abschied war radikal und endgültig.
Mit derselben Kompromisslosigkeit, die ihre Karriere prägte, widmete sie sich dem Kampf gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden. Sie verkaufte einen Teil ihres Hab und Guts und gründete 1986 die Tierschutzorganisation Fondation Brigitte Bardot mit Sitz in Paris und rund 40 Mitarbeitern.
Das Wohl der Tiere kommt an erster Stelle
Seit über 40 Jahren lebt die Schauspielerin mittlerweile zurückgezogen. Sie ist inzwischen 86 Jahre alt. Das Wohl der Tiere liegt BB noch immer am Herzen. Via Instagram macht sie auf das Leid von Hunden, Katzen, Elefanten und vielen anderen Lebewesen aufmerksam.
Seit dem Ende ihrer Schauspielkarriere hat sie sich ganz und gar dem Tierschutz verschrieben. Sie nennt es auch den „Kampf ihres Lebens“. Dass ihr Einsatz für die Tiere auf viel Häme und Sarkasmus stößt, stört sie wenig.
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Sie weiß um ihr Bild in der Öffentlichkeit. „Früher lag mir die Welt zu Füßen, weil ich schön, berühmt und begehrt war, und heute störe ich nur noch“, schrieb sie in ihrer Biografie.
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