Live-Ticker zum Tod der Queen: Waren nur diese beiden Royals bei ihrem letzten Atemzug an der Seite der Queen?

  • 09:59 Uhr: ➤ Waren nur diese beiden Royals bei ihrem letzten Atemzug an ihrer Seite?
  • 08:35 Uhr: Kam Harry erst nach dem Tod der Queen an?
  • 07:53 Uhr: Charles ist jetzt König von England: Das ist von ihm am Freitag zu erwarten
  • 03:26 Uhr: Australischer Premier: Queen „beruhigende Konstante“
  • 03:17 Uhr: Taschentuch von Gandhi: Modi erinnert an Geste der Queen
  • 02:16 Uhr: Vereinte Nationen lassen Fahne auf halbmast wehen
  • 01:06 Uhr: Nach Tod der Queen: Viele Sportveranstaltungen in England abgesagt

Live-Ticker zum Tod der Queen hier aktualisieren

Waren nur diese beiden Royals bei ihrem letzten Atemzug an ihrer Seite?

  • 09:59 Uhr:

Nachdem am Donnerstag gegen Mittag die Meldung um die Welt ging, dass die Queen unter ärztlicher Aufsicht stehe, standen die Nachrichtenticker nicht mehr still, die Meldungen überschlugen sich: Kurz darauf hieß es, Thronfolger Prinz Charles (seit dem Tod der Queen der neue König) begab sich mit Herzogin Camilla (ab jetzt: Queen Consort) auf den Weg zu ihr. Elizabeths Tochter, Prinzessin Anne, war bereits auf Schloss Balmoral eingetroffen, auch Prinz Andrew und Prinz Edward fuhren nach Schottland.

Prinz William machte sich ebenfalls auf nach Balmoral, ebenso wie Prinz Harry, der mit seiner Frau, Herzogin Meghan, derzeit in Großbritannien ist. Ob es alle Royals noch rechtzeitig geschafft haben, ist nicht klar. Prinz Harry soll es ersten Berichten zufolge nicht mehr geschafft haben, seine Großmutter noch einmal zu sehen.

Wann genau die Queen gestorben ist, ist ebenfalls noch nicht klar. Die Todesmeldung ging gegen 19:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit (18:30 Uhr Ortszeit) um die Welt, ab diesem Zeitpunkt war Charles offiziell König. Allerdings muss nach dem Tod eines Monarchen ein strenges Protokoll eingehalten werden. Der Palast meldete lediglich: „Die Königin ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben.“

Um 19:04 Uhr Ortszeit würdigte King Charles die Queen in einer Erklärung als „geschätzte Herrscherin und vielgeliebte Mutter“. Ihr Tod sei „für mich und alle Mitglieder meiner Familie ein Augenblick großer Trauer“. Er wisse, dass ihr Verlust Menschen im ganzen Land, dem Commonwealth und in der ganzen Welt schmerze.

Wenige Minuten später äußerte sich Premierministerin Truss in einer kurzen Rede vor dem Regierungssitz und sagte, Elizabeth II. sei „rund um die Welt geliebt und bewundert“ worden. Ihr Tod sei „ein großer Schock für die Nation und die Welt“. Dabei sprach sie erstmals vom bisherigen Thronfolger als „Seine Majestät Charles III.“. Um 19:25 Uhr Ortszeit wurde bestätigt, dass Charles fortan den Namen Charles III. tragen wird.

Eine Frage, die sich dabei stellt: Wie viele ihrer Kinder und Enkelkinder waren zum Zeitpunkt ihres Todes an ihrer Seite? Der britische „Guardian“ meldet, dass Liz Truss bereits um 17:30 Uhr Ortszeit informiert worden sein soll – die Premierministerin muss laut Protokoll zeitnah Bescheid bekommen. Das könnte bedeuten, dass ein Teil ihrer Familie noch nicht in Schloss Balmoral eingetroffen war.

Prinz William, Prinz Andrew, Prinz Edward und Prinzessin Sophie landeten Berichten zufolge auch erst um 16:50 Uhr in Aberdeen. Von dort ist es eine Autofahrt von etwa einer Stunde nach Balmoral. So könnte es tatsächlich sein, dass zum Todeszeitpunkt der Queen nur Charles und Anne bei Elizabeth II. waren. (pak)

+++

Große Trauer: Queen Elizabeth II. ist gestorben

Lesen Sie hier die weiteren Meldungen zum Tod von Queen Elizabeth II.

Hier könnten Sie digital Ihr Beileid aussprechen

  • 08:43 Uhr:

Wer der royalen Familie sein Beileid nach dem Tod von Elizabeth II. aussprechen möchte, kann das auch online in einem digitalen Kondolenzbuch tun. Unter „Send a Message of Condolence“ kann sich jeder eintragen.

Kam Harry erst nach dem Tod der Queen an?

  • 08:35 Uhr:

Am Donnerstag sind alle Kinder der Queen zu ihr nach Balmoral in Schottland geeilt. Der Enkelsohn der Queen, Prinz Harry, soll es hingegen nicht mehr rechtzeitig geschafft haben und erst nach ihrem Tod angekommen sein.

Harry zu spät bei der Queen? So reagierten er und Meghan auf den Tod der Königin

+++

Charles ist jetzt König von England: Das ist von ihm am Freitag zu erwarten

  • 07:53 Uhr:

Für viele Menschen in Großbritannien ist es der erste Morgen ohne Königin – nach dem Tod von Queen Elizabeth II. am Donnerstag ist der Monarch nun männlich. König Charles III. (73), der als ewig wartender Thronfolger galt, ist seiner Mutter als Staatsoberhaupt gefolgt.

„Während dieser Phase der Trauer und des Wandels werden meine Familie und ich getröstet und getragen durch das Wissen über den Respekt und die tiefe Zuneigung, die der Queen so weithin entgegenbracht wurde“, sagte er einer Mitteilung zufolge.

Am Freitag wollen Charles und seine Frau, Königin Camilla, nach Angaben des Palastes vom Landsitz der Queen in Schottland nach London reisen. Einem lange ausgearbeiteten Plan zufolge werden noch im Laufe des Tages ein erstes Treffen des Königs mit der neuen Premierministerin Liz Truss und eine Fernsehansprache an die Nation erwartet.

Queen mit 96 Jahren gestorben – so geht es jetzt weiter

Hinter seinem Vater Charles rückt Queen-Enkel Prinz William (40) zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist jetzt der 9-jährige Prinz George. (dpa)

+++

Neuseelands Regierungschefin: „Die Queen war außergewöhnlich“

  • 03:43 Uhr:

Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. das „unerschütterliche Pflichtbewusstsein“ der Monarchin gewürdigt. „Ich weiß, dass ich für Menschen in ganz Neuseeland spreche, wenn ich den Mitgliedern der königlichen Familie zum Ableben der Königin unser tiefstes Mitgefühl ausspreche“, schrieb Ardern in einer Mitteilung. „Für uns war sie eine sehr bewunderte und respektierte Monarchin, für sie war sie Mutter und Großmutter.“ Die Queen sei „außergewöhnlich“ gewesen, und eine Konstante „während beispielloser globaler Veränderungen“. Neuseeland gehört zum Commonwealth. (dpa)

+++

Australischer Premier: Queen „beruhigende Konstante“

  • 03:26 Uhr:

Der australische Premierminister Anthony Albanese hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. für ihre ruhige Ausstrahlung gewürdigt. „Ihre Majestät war eine seltene und beruhigende Konstante inmitten rascher Veränderungen. Durch den Lärm und Tumult der Jahre verkörperte und zeigte sie einen zeitlosen Anstand und eine dauerhafte Ruhe“, teilte Albanese am Freitag mit. Schon als die junge Prinzessin auf den Thron gestiegen sei, habe sie das „mächtige Gewicht der Institution, in die sie hineingeboren wurde“, geschultert und Pflicht und Dienst über ihre eigene Person gestellt. Australien gehört zum Commonwealth. (dpa)

+++

Zum Tod von Queen Elizabeth II.: Die Welt hat die Unerschütterliche verloren

Taschentuch von Gandhi: Modi erinnert an Geste der Queen

  • 03:17 Uhr:

Der indische Premierminister Narendra Modi hat nach dem Tod von Elizabeth II. an eine besondere Geste der britischen Königin erinnert. „Bei einem der Treffen zeigte sie mir das Taschentuch, das Mahatma Gandhi ihr zu ihrer Hochzeit geschenkt hatte“, schrieb Modi am Donnerstagabend (Ortszeit) über eines seiner Zusammentreffen mit der Queen. Er werde ihre Wärme und Freundlichkeit niemals vergessen. Der indische Subkontinent war bis 1947 britische Kolonie. (dpa)

+++

Vereinte Nationen lassen Fahne auf Halbmast wehen

  • 02:16 Uhr:

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. setzen die Vereinten Nationen ihre Flagge auf halbmast. Vor dem UN-Hauptquartier in New York werde das blaue Banner am Freitag um 15 Uhr MESZ in Gedenken an die Monarchin herabgesetzt, teilte die Weltorganisation am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Zuvor hatte UN-Generalsekretär António Guterres sich „zutiefst traurig“ gezeigt und der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien sein Mitgefühl ausgesprochen. (dpa)

+++

Prinz Charles ist jetzt König – diesen Namen wird er künftig tragen

David Beckham: Queen diente bis zu ihren letzten Tagen mit Würde und Anmut

  • 00:54 Uhr:

Die britische Fußballlegende David Beckham hat die gestorbene Königin Elizabeth II. für ihre Hingabe gelobt. „Bis zu ihren letzten Tagen diente sie ihrem Land mit Würde und Anmut“, schrieb Beckham auf Instagram. Die Queen habe mit ihrer Führung inspiriert und in schweren Zeiten Trost gespendet. „Wie am Boden zerstört wir uns alle heute fühlen, zeigt, was sie den Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt bedeutet hat“, so der 47-Jährige weiter. Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. (dpa)

+++

Nach Tod der Queen: Viele Sportveranstaltungen in England abgesagt

  • 01:06 Uhr:

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. haben zahlreiche Sportveranstalter reagiert und geplante Wettkämpfe unterbrochen oder abgesagt. Betroffen sind davon unter anderem ein Golf-Turnier, Pferderennen und Rugby-Spiele sowie zumindest die für Freitag angesetzten unterklassigen Fußballspiele Burnley gegen Norwich City und Tranmere Rovers gegen Stockport County. Die Veranstalter der BMW PGA Championship in Wentworth unterbrachen das Turnier nach Bekanntwerden des Todes am Donnerstag und wollen den Golfplatz am Freitag geschlossen lassen.

Am Freitagmorgen will der für die zweite, dritte und vierte Spielklasse des englischen Fußballs zuständige Verband English Football League eine Entscheidung fürs Wochenende treffen. Dies solle in Abstimmung mit anderen Sportarten geschehen, teilte die ELF mit.

Ob auch über eine Absage der für die kommenden Tage angesetzten Fußballspiele in der Premier League nachgedacht wird, ging aus der veröffentlichten Kondolenzbotschaft nicht hervor.

Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP wurden Pferderennen am Donnerstag abgebrochen und die für Freitag geplanten Wettkämpfe abgesagt. Nationale Rugby-Spiele sollen am Wochenende nicht stattfinden. Die Veranstalter der Tour of Britain sagten zunächst die Freitagsetappe der Radrundfahrt ab und erklärten das Rennen am späten Abend schließlich für beendet. Die Etappen am Wochenende finden ebenfalls nicht mehr statt. Alle begründeten ihre Entscheidung mit dem Respekt vor Queen Elizabeth II.

Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. (dpa)

+++

Prinz Charles ist der neue König: Das Leben des "ewigen Thronfolgers"

Sarah Ferguson: „Fantastische Schwiegermutter“

  • 00:33 Uhr:

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat ihre frühere Schwiegertochter Sarah Ferguson sie als „fantastischste Schwiegermutter und Freundin“ gewürdigt. „Ich werde immer dankbar sein für die Großzügigkeit, die sie mir gezeigt hat, indem sie mir eng verbunden blieb auch nach meiner Scheidung“, schrieb Ferguson bei Twitter.

Die Nachricht vom Tod der Queen habe ihr Herz gebrochen, schrieb Ferguson weiter. „Sie hinterlässt ein außerordentliches Erbe: Das fantastischste Beispiel von Pflicht und Einsatz und Standhaftigkeit und eine anhaltende stabilisierende Präsenz als unser Staatsoberhaupt mehr als 70 Jahre lang.“

Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew, einem Sohn der Queen, verheiratet, aus der Ehe gingen die Töchter Beatrice und Eugenie hervor. (dpa)

+++

Hollywood-Stars trauern um die Queen

  • 00:04 Uhr:

Zahlreiche Hollywood-Stars haben mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. „Möge diese große Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so jemanden wie sie nie wieder sehen“, schrieb Action-Star Sylvester Stallone am Donnerstag auf Instagram. Dazu stellte er ein älteres Foto, das ihn gemeinsam mit der Monarchin zeigt.

„Sie war unerschütterlich, standhaft und bis ganz zum Schluss engagiert. 70 Dienstjahre. Unglaublich“, schrieb die Schauspielerin Bette Midler auf Twitter. Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand würdigte die Queen als „eine Konstante für uns alle“, die weltweit respektiert worden sei. Auf Instagram postete sie ein Foto, auf dem sie der Monarchin die Hand reicht. „Was für eine elegante, unglaubliche Frau“, schrieb Schauspielerin Jennifer Garner auf Instagram.

Oscar-Preisträgerin Whoopi Goldberg erinnerte auf Twitter an ein Zusammentreffen mit der Queen im Jahr 2009. Sie habe „große Ehrfurcht“ vor ihr gehabt und habe es kaum glauben können, der Monarchin gegenüber zu stehen. Auch „Star Trek“-Schauspieler George Takei, Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon und Sängerin Janet Jackson bekundeten ihre Trauer. „Mögest du in Frieden ruhen, Königin“, schrieb Jackson auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto. (dpa)

+++

Kate und William bekommen nach dem Tod der Queen neue Titel

Eiffelturm dunkel, Empire State Building silber

  • 23:42 Uhr:

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wollen zahlreiche berühmte Bauwerke weltweit der Queen Tribut zollen. So kündigten unter anderem die Betreiber des Eiffelturms via Twitter an, dass die Lichter des berühmten Bauwerks in Paris ab Mitternacht ausgeschaltet würden. Auch am Riesenrad London Eye in der britischen Hauptstadt gingen mit Sonnenuntergang die Lichter aus. Das Empire State Building in New York solle als Tribut an die Queen „lila leuchten und silbern glitzern“, teilten die Betreiber mit.

Am dunklen und verregneten Londoner Abend säumten unterdessen rund 50 schwarze Taxis die Prachtstraße „The Mall“ am Buckingham-Palast, um der Queen Tribut zu zollen. „Wir wissen nun, dass die Queen verstorben ist, die einzige Frau, die wir jemals gekannt haben, unsere Konstante in unseren beiden Leben, und wir zeigen unseren Respekt“, sagte der langjährige Taxifahrer Michael Ackerman der Nachrichtenagentur PA an der Seite eines Kollegen. Viele weitere Taxifahrer wären gekommen, wäre die Straße nicht abgesperrt worden, fügte er hinzu. (dpa)

+++

Queen Elizabeth II. ist tot: Großbritannien verliert seinen Fels in der Brandung

Lesen Sie hier die weiteren Meldungen zum Tod von Queen Elizabeth II.

Queen Elizabeth II. ist tot

Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Wie der Palast mitteilte, starb die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral.

Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Mit ihrem Tod geht eine Ära zu Ende.

Beerbt wird Elizabeth II. von ihrem Sohn Charles (73). Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist der neunjährige Prinz George.

Beileidsbekundungen aus aller Welt

Nach dem Ableben der Monarchin zeigten sich zahlreiche bekannte Persönlichkeiten tief getroffen. Ihr Sohn Charles, der nun als neuer König die Nachfolge von Elizabeth II. antreten wird, erklärte etwa: „Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter“, teilte Charles mit. Er fügte hinzu: „Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.“

  • Die britische Premierministerin Liz Truss würdigte die Queen als Fels, „auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde“. Ihr Tod sei ein „riesiger Schock für die Nation und die Welt“, sagte die konservative Politikerin in einer Rede in der Londoner Downing Street.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete Elizabeth II. als „Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland“. Scholz hob vor allem ihren Einsatz „für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges“ hervor. Dieser bleibe unvergessen. „Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor“, schrieb Scholz.
  • „Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat“, schrieb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier laut einer Sprecherin an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben.
  • „Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles. Der Mut und die Hingabe der Queen, ihrem Land zu dienen, seien für viele eine Quelle großer Stärke und ein Anker der Stabilität in den schwersten Zeiten gewesen. Sie sei eine persönliche Inspiration gewesen, schrieb von der Leyen. „Wir wünschen Ihrer Majestät und dem Volk des Vereinigten Königreichs Stärke und Weisheit bei der Fortsetzung ihrer Arbeit“, schrieb sie an Charles.
  • Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat sein „tiefes Beileid“ zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. „Ihr Tod ist ein großer Verlust für das britische Volk“, hieß es nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens vom Freitag in seinem Beileidsschreiben an den neuen britischen König Charles III. Seine aufrichtige Anteilnahme richte sich auch an die königliche Familie, die Regierung und das Volks Großbritanniens.

Prinz Charles ist jetzt König – diesen Namen wird er künftig tragen

Queen Elizabeth II. galt als bedeutendste Persönlichkeit unserer Zeit

Obwohl die britische Monarchin über keine politische Macht verfügte, galt sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Mit unbedingtem Pflichtbewusstsein und Beständigkeit führte sie das Land durch große Veränderungen hindurch.

Als sie 1952 Königin wurde, war Großbritannien noch eine Kolonialmacht. 1997 wurde als letzte größere Kolonie Hongkong an China übergeben. Durch den Commonwealth pflegte die Queen später weiterhin den Kontakt zu den ehemaligen Kolonien.

Schon als 13-Jährige hatte Elizabeth sich in den schneidigen Philip Mountbatten verliebt. Der griechische Prinz aus einem dänisch-deutschen Adelshaus war zeitlebens ihre große Stütze. Die Ehe währte bis zu Prinz Philips Tod im April 2021 im Alter von 99 Jahren.

In der Familie der Königin gab es immer wieder Krisen und Tragödien. Dazu zählten der Unfalltod ihrer Ex-Schwiegertochter Prinzessin Diana, aber auch die Vorwürfe im Missbrauchsskandal gegen ihren Sohn Andrew und der Rückzug des Enkels Prinz Harry von seinen royalen Pflichten. Die Queen ertrug alles mit stoischer Ruhe.

Corgis waren ihre Leidenschaft – und das Reiten

Ihre große Leidenschaft galt Hunden – ihren Corgis – und Pferden. Noch bis ins hohe Alter stieg sie in den Sattel. Dabei verzichtete sie auf einen schützenden Reiterhelm und bevorzugte stattdessen ein Kopftuch.

Aus politischen Angelegenheiten hielt sich die Monarchin stets heraus. Auch zum Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (Brexit) äußerte sich die Queen nicht.

Sie absolvierte Hunderte Auslandsreisen, auch mehrere nach Deutschland. Zuletzt besuchte sie die Bundesrepublik bei einem Staatsbesuch 2015. Zu ihren Stationen gehörten Berlin, Frankfurt am Main und das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Als wichtigste Reise gilt ihr Besuch in Irland 2011. Sie wurde als Versöhnungsgeste gefeiert. Zuletzt hatte ein britisches Staatsoberhaupt Dublin vor der Unabhängigkeit des Landes von Großbritannien im Jahr 1911 besucht.

Schon vor Jahren wurde minutiös geplant, was nach dem Tod der Queen passieren soll. Nach Angaben der Vereinigung der Auslandspresse in Großbritannien soll voraussichtlich zehn Tage nach dem Tod ein Staatsbegräbnis stattfinden. (mit Material von dpa und AFP)

Queen Elizabeth II. ist tot: Das Leben der Monarchin in Bildern

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel