Kultregisseur Peter Fleischmann ist tot

Mit Kultfilmen wie „Das Unheil“, „Dorotheas Rache“ oder „Die Hamburger Krankheit“ wurde er in den 1970er Jahren berühmt. Nun ist Regisseur Peter Fleischmann gestorben. Der Filmemacher wurde 84 Jahre alt.

Der Kinoregisseur Peter Fleischmann ist tot. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Familienkreisen. Fleischmann zählte zu den wichtigsten Vertretern des Neuen Deutschen Films. Der Filmemacher und Romanautor wurde 84 Jahre alt.

Debütfilm über schwulen Außenseiter

Zu seinen Hauptwerken gehören die Verfilmung des umstrittenen Dramas „Jagdszenen aus Niederbayern“ aus dem Jahr 1969 über einen schwulen Außenseiter in der Provinz. Auch der Science-Fiction-Film „Die Hamburger Krankheit“ von 1979 über eine tödliche Seuche wird als ein Meisterwerk des Kunstschaffenden gezählt. In „Herbst der Gammler“ von 1967 porträtierte er die Gegenkultur der Jugend.

In den 1990er Jahren war Fleischmann maßgeblich an der Rettung der Filmstudios in Potsdam-Babelsberg beteiligt und begleitete die Übernahme durch den französischen Mischkonzern Vivendi. Er gehörte 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Im Jahr 2008 erschien Fleischmanns Roman „Die Zukunftsangst der Deutschen“.

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Wie seine Familie am Donnerstag bestätigte, starb der Regisseur und Autor des Romans „Die Zukunftsangst der Deutschen“ (2008) am Mittwoch an den Folgen eines Sturzes. Fleischmann wohnte den Angaben der Angehörigen zufolge zuletzt in Werder bei Potsdam. Zunächst hatte der „Tagesspiegel“ berichtet.

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