Megaloh veröffentlicht sein neues Album “21”

Endlich ist der Sommer in vollem Gange, endlich zeichnet sich die Möglichkeit ab, wieder Livekonzerte spielen zu können, endlich veröffentlicht Megaloh am gestrigen 13. August sein neues Album »21«. Es ist der Anbruch eines neuen persönlichen Zeitalters. Denn auch, wenn der Rapper nie ganz weg war, er veröffentlichte Singles und Features, nicht zuletzt im vergangenen Jahr die »Hotbox«EP und 2017 das BSMG-Projekt »Platz an der Sonne«, ein Soloalbum ist seit 2016 nicht mehr erschienen. Seitdem hat sich das Leben des Rappers grundlegend verändert: Den Job im Lager hat Megaloh schon lange gekündigt. Vater ist er geworden, daran geknüpft entwickelte sich ein gesteigertes Bedürfnis nach finanzieller und familiärer Sicherheit. Eine weltweite Pandemie führte nicht nur zur Verzögerung der Veröffentlichung, sondern gab Raum zur Ruhe und Reflektion, zur Neuorientierung und zum Wiedergewinn der Freude an der eigenen Kunst. Der Moabiter hatte die Gelegenheit, aus dem Hamsterrad des Alltags herauszuzoomen: »Ich konnte viel darüber nachdenken, wie ich Musik mache. Was mich stört und was mich heiß macht«, sagt er. Megalohs Erkenntnis: Die oft zitierte Verkopftheit wirkt manchmal lähmend.

Aus dieser Neuorientierung entstand »21«. Megaloh wollte selbstständig arbeiten, nicht zuletzt auch aus dem Traum heraus, eines Tages mit seinem Sohn an Beats zu basteln. Und er musste lernen, HipHop wieder als Spiel zu betrachten. Denn so fing es schließlich damals an, mit 21 Jahren in Moabit 21. Megaloh wollte selbstständig arbeiten, nicht zuletzt auch aus dem Traum heraus, eines Tages mit seinem Sohn an Beats zu basteln. Und er musste lernen, HipHop wieder als Spiel zu betrachten. Denn so fing es schließlich damals an, mit 21 Jahren in Moabit 21. Der Bezirk mit seiner einzigartigen Melange aus Härte und Herzlichkeit, in einem sozialen Umfeld, in dem Solidarität und Respekt mehr als leere Floskeln sind. HipHop als einnehmendes Gefühl, dem man nachjagt. Das Spiel mit Worten und Klängen als Erkundung eigener Emotionen. Diese Rückbesinnung spiegelt sich sowohl im Produktionsprozess als auch im Endprodukt. Spontan zu texten und zu rappen, sich ganz und gar auf den Vibe zu konzentrieren, das gibt »21« eine eigenständige Magie. Dabei ist klar, dass dieses Album auch ein Spiel mit der Erwartungshaltung der Fans ist. Denn das kopflastige Image, sein Bild als Bastion der Deutschrap-Pädagogik, das lehnt Megaloh heute klar ab. Schon seit den frühen Nullerjahren hört er lieber Atlanta Trap als Conscious Rap, mittlerweile lieber New York Drill als nerdigen Underground. Burna Boy bewundert der Moabiter für dessen einzigartige Kombination aus Pop-Appeal und afrikanischem Stolz.

Foto: (c) Felix Zimmer / Universal Music

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