Änderungen im September 2021: Bundestagswahl, Corona-Auffrischungsimpfung, Elterngeld & Co.

Die wichtigsten Neuigkeiten im September

Am 1. September beginnt der meteorologische Herbst und der bringt diverse Neuigkeiten und Änderungen mit sich. Dabei bleibt die Corona-Impfung ein wichtiges Thema – insbesondere der der dritte Piks, der sogenannte Booster. Außerdem steht die lang erwartete Bundestagswahl in Deutschland an. Auch in Sachen Elterngeld und Zahlungsmöglichkeiten gibt es wichtige neue Infos.

Bundestagswahl 2021

Am 26. September ist Bundestagswahl. An diesem Tag entscheidet sich, wer Nachfolger oder Nachfolgerin von Angela Merkel wird, die sich nach 16 Jahren von ihrem Amt als Kanzlerin verabschiedet. RTL und TVNOW zeigen aus diesem Anlass exklusiv das erste TV-Triell der drei Kanzlerkandidaten – am Sonntag, den 29. August um 20:15 Uhr.

Wenn Sie noch unsicher sind, welche Partei Sie wählen sollen, kann unser interaktiver Parteiencheck erste Orientierung geben. Auch der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung, der am 2. September wieder an den Start geht, bietet hilfreiche Infos: Mit der App können Wahlberechtigte ihre politischen Haltungen anhand von verschiedenen Thesen überprüfen und die Standpunkte der wählbaren Parteien dazu vergleichen. Für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin und zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wurde ebenfalls bereits je eine Version veröffentlicht.

Sie wählen lieber von zu Hause, statt am 26. September ins Wahllokal in ihrer Nähe zu gehen? Hier erklären wir alles wichtige zur Briefwahl. Achtung: Beantragen Sie Ihre Unterlagen rechtzeitig, denn diese sollten spätestens am dritten Werktag vor der Wahl abgeschickt werden. So gehen Sie sicher, dass sie auch rechtzeitig ankommen und mitgezählt werden.

Corona-Auffrischungsimpfung

Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Pflegebedürftige sollen ab September Auffrischimpfungen – sogenannte Booster – gegen das Coronavirus erhalten. Das hat die Gesundheitsministerkonferenz Anfang August beschlossen. In Bayern oder Schleswig-Holstein laufen die entsprechenden Kampagnen bereits, andere Bundesländer folgen in wenigen Tagen.

Bei den Booster-Impfungen soll vor allem auf die Hausärzte gesetzt werden, da Ende September viele Impfzentren schließen. Sie stellen sich auf Konflikte mit Patienten ein: „Jetzt, da die dritte Impfung angeboten wird, kommen viele Menschen auf uns zu, die eine Auffrischung haben möchten, aber noch keinen Anspruch darauf haben“, sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, der Funke-Mediengruppe.

Im Moment liegt die Altersgrenze für die dritte Impfung bei 80 Jahren. „Ob die Hausärztinnen und Hausärzte auch jüngeren Patienten diese Auffrischungsimpfung anbieten, ist dann jeweils abhängig von der persönlichen Konstitution und dem Vorliegen schwerer Krankheiten“, erklärt Weigeldt. Gesunde Personen unter 80 Jahren würden in der Regel derzeit kein Angebot bekommen.

Eine Auffrischung soll zukünftig auch bekommen, wer eine vollständige Impfserie mit einem Vektor-Impfstoff erhalten hat, also von AstraZeneca oder Johnson&Johnson, so Jens Spahn zum Redaktionsnetzwerk Deutschland. „In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten“, so der Gesundheitsminister.

Mehr zur Corona-Auffrischungsimpfung erfahren Sie hier.

RTL.de empfiehlt

Corona-Schutz am Arbeitsplatz

Am 10. September tritt die aktuelle Corona-Arbeitsschutzverordnung außer Kraft. Die nachfolgende Version wird jedoch bereits angepasst – vor allem im Hinblick auf die Impfung: „Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten zu ermöglichen, sich während der Arbeitszeit gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen zu lassen“, heißt es im Entwurf des Bundesarbeitsministerium, die der dpa vorliegt.

Zudem sollen Arbeitgeber die Betriebsärztinnen und -ärzte und ihre überbetrieblichen Dienste, die Schutzimpfungen im Betrieb durchführen, organisatorisch und personell unterstützen. Die Impfbereitschaft soll durch eine Ansprache der Beschäftigten und durch eine innerbetriebliche Informationskampagne gefördert werden.

Künftig sollen Arbeitgeber bei ihren Anti-Corona-Hygienekonzepten auch den Impf- oder Genesenen-Status der Beschäftigten berücksichtigen können, sofern dieser ihnen bekannt ist. Die aktualisierte Arbeitsschutzverordnung wird derzeit innerhalb der Regierung abgestimmt und soll am 1. September im Bundeskabinett verabschiedet werden.

Elterngeld-Reform

Gute Nachrichten für Eltern: Die Reform des Elterngeldes tritt zum 1. September in Kraft. Das Gesetz sieht vor, dass Mütter und Väter von Frühgeborenen künftig länger Elterngeld bekommen – je nach Zeitpunkt der Geburt bis zu vier Elterngeld-Monate mehr.

Zusätzlich werden die Möglichkeiten für Teilzeitarbeit während des Elterngeldbezugs ausgeweitet: Sie darf nun 32 statt wie bisher 30 Wochenstunden betragen. Um den bürokratischen Aufwand zu senken, sollen in Teilzeit arbeitende Eltern außerdem nur im Ausnahmefall nachträglich Nachweise über die Arbeitszeit erbringen.

Auch der Partnerschaftsbonus, der der Unterstützung einer parallelen Teilzeit beider Elternteile dient, wird flexibler: Mussten Eltern ihn etwa bisher vier Monate am Stück beziehen, können sie das künftig zwischen zwei und vier Monaten tun – mit Möglichkeiten, flexibel auszusteigen oder kurzfristig zu verlängern.

Abschied von Paypal-Funktion

Ob eine Geldsammlung für den Abschied eines Kollegen oder die gemeinsame Finanzierung einer Party: Dies war mit dem sogenannten Moneypool von Paypal möglich. Jetzt wird die Dienstleistung eingestellt – der Grund: Kunden würden Moneypools häufig dafür nutzen, Geld für gute Zwecke zu sammeln, so das Unternehmen „Daher werden wir in den kommenden Monaten einen neuen Service einführen, der diesen Bedarf besser abbilden und decken wird“, informiert Paypal auf seiner Website.

Ab dem 30. September können deshalb keine neuen Pools mehr erstellt werden. Bereits aktive Sammlungen haben eine maximale Laufzeit von 30 Tagen und enden spätestens am 30. Oktober 2021. Laut dem Bezahldienst werden alle bestehenden Moneypool-Guthaben ab Anfang November auf die Paypal-Konten des Inhabers überwiesen.

DAX wird erweitert

Über 30 Jahre nach dem Start des meistbeachteten deutschen Börsenbarometers steht im September eine wichtige Änderung an: Die Zahl der Mitglieder wird von 30 auf 40 erweitert. Wer in die Topliga aufsteigt, will die Deutsche Börse am 3. September bekanntgeben. Als sicher gilt, dass es Airbus schafft. (dpa/rka)



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